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Wirtschaft 06/08/2023
„Das Land Salzburg zählt zu den 20 besten Wirtschaftsregionen Europas“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer über die Finanzen des Bundeslands, den Salzburg Airport, den harten Wahlkampf mit der FPÖ und über die Vorfreude auf die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm.


ECHO: Das Ressort Finanzen und Vermögensverwaltung zählt sicher zu Ihren wichtigsten Kompetenzen. Wie wird es Salzburg gelingen, gleichzeitig sparsam zu sein, die Teuerung zu überwinden und die sozialen Leistungen auf hohem Niveau zu halten?

Wilfried Haslauer: Ich darf mit dem Finanzressort ein wohlbestelltes Haus von Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. Christian Stöckl übernehmen. Durch seine umsichtige Budgetpolitik konnte der Schuldenstand des Landes in den vergangenen zehn Jahren halbiert und die Finanzen in Salzburg stabilisiert werden. Genau diese Stabilität gibt uns den benötigten Spielraum für die Vorhaben der nächsten Jahre, unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Wohnen und natürlich der großen Bauprojekte.


ECHO: Die neue Landesregierung setzt sich dafür ein, die Flugverbindung von Salzburg nach Wien am Salzburg Airport wieder einzuführen. Wie wichtig ist generell der Flughafen in Salzburg für den Tourismusstandort?

Haslauer: Der Salzburg Airport ist für uns von enormer Bedeutung und stellt einen unverzichtbaren Standortfaktor für Wirtschaft und Tourismus dar. Da ist es nur logisch, dass der Flughafen durch Investitionen modernisiert und qualitativ ausgebaut werden soll, beispielsweise der Neubau des Hauptgebäudes und die Sanierung von Umweltaltlasten.


ECHO: Sie waren kürzlich zum Empfang der Industriellenvereinigung geladen. Wo sehen Sie die wichtigsten Interessen der Unternehmen und welche Probleme müssen als Erstes angegangen werden?

Haslauer: Das Land Salzburg zählt mit Qualität, Fortschritt, hoher Produktivität sowie fleißigen und engagierten Unternehmern zurecht zu den 20 besten Wirtschaftsregionen Europas und die Industrie hält einen großen Anteil an dieser Leistung. Viele industriell produzierende Unternehmen sorgen für zahlreiche Arbeitsplätze und steuern so mehr als ein Viertel zur Salzburger Wertschöpfung bei. Die Industrie ist somit ein klarer Wirtschafts- und Jobmotor in Salzburg und der Garant für einen starken Innovationsstandort. Um dies auch weiterhin zu garantieren, wollen wir gemeinsam die besten Rahmenbedingungen für die produzierenden Unternehmen in unserem Land schaffen, etwa im Bereich der Verfahrensbeschleunigung.




ECHO: Im Wahlkampf haben Sie den Ton und die politische Sprache der FPÖ kritisiert. Wie gut ist das Arbeitsklima zwischen ÖVP und FPÖ in Salzburg bisher?

Haslauer: Es stimmt, der Weg in diese Koalition war nicht ganz einfach. Wir hatten einen sehr heftigen Wahlkampf. Nach der Landtagswahl habe ich allerdings im Rahmen der Sondierungsgespräche und der Koalitionsverhandlungen einen pragmatischen und auch konstruktiven Eindruck von den Salzburger Freiheitlichen bisher mitnehmen dürfen. Zudem haben wir in einer Präambel des Regierungsprogramms klargestellt, wie wir uns gemeinsam die Kultur vorstellen, wie Politik zu machen ist. Ich bin zuversichtlich, dass Schwarz-Blau in Salzburg eine erfolgreiche Landesregierung werden wird.


ECHO: Die Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm rückt immer näher. Wie groß ist die Vorfreude, welche wichtigen Vorkehrungen sind zu treffen und wie sehr wird die Region von diesem Event profitieren?

Haslauer: Ich freue mich wirklich sehr auf diese erste Ski-WM in Salzburg seit 34 Jahren und könnte mir auch keinen besseren Ort für diesen sportlichen Meilenstein vorstellen. In Saalbach-Hinterglemm sind absolute Profis am Werk, hier ist der Skisport in der DNA der Bevölkerung, hier lebt man die Gastfreundschaft. Es gibt keine bessere Werbung für das Land Salzburg, aber auch für die Skination Österreich. Es gibt übrigens nicht nur einen einstimmigen Landtagsbeschluss, der eindrucksvoll die Geschlossenheit zeigt, dass wir parteiübergreifend zur Weltmeisterschaft stehen. Die Weltmeisterschaft ist auch im neuen Regierungsübereinkommen fest verankert. Positiver Nebeneffekt für die ganze Region sind zudem die zahlreichen, nachhaltigen Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen der Weltmeisterschaft, wie zum Beispiel die Adaptierung des Bahnhofs in Maishofen, ein breiter Rad- und Gehweg und auch ein barrierefreies sowie attraktives Ortszentrum in Hinterglemm.


Interview: Christian Granbacher


 

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