Die gswb stellt sich mit dem klimaFit-Programm 2037 den Herausforderungen des Klimawandels und der Energiepreissteigerungen. Zielsetzung ist, mit dem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, thermischen Optimierungen der Gebäudehüllen und Nachrüstungen von Photovoltaikanlagen, ergänzt durch innovative Verkehrs- und Mobilitätskonzepte, den Gebäudebestand für die Zukunft klimafit zu machen.

Das klimaFit-Programm 2037 ist der Beitrag der gswb zur Erreichung der Klimaziele des Landes Salzburg. Mit einem Investitionsvolumen von annähernd 450 Millionen Euro wird der verwaltete Gebäudebestand mit rund 25.000 Wohnungen bis 2037 CO2-neutral.

„Wir haben bereits in den 2000er Jahren mit der Umstellung von Einzelöfen auf Zentralheizungen und, wo möglich, mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz begonnen. Nun wollen wir möglichst rasch bei allen Objekten, die noch mit fossilen Brennstoffen heizen, den Ausstieg aus Öl und Gas realisieren“, erklärt dazu Dir. Dr. Peter Rassaerts, Geschäftsführer der gswb, der ergänzt: „Als Eigentümerin von rund 17.000 Mietwohnungen und Verwalterin von rund 8.000 Fremdwohnungen nehmen wir als gswb unseren gesellschaftlichen Auftrag sehr ernst und wollen unseren Beitrag zum Erreichen der Salzburger Klimaziele leisten.“

THERMISCHE QUALITÄT

Der Schwerpunkt des gswb klimaFit-Programms 2037 liegt in der thermischen und energetischen Optimierung des Gebäudebestands. Zur Beurteilung der thermischen Qualität der Gebäudehülle wurde der LEKT-Wert aus den Bestandsenergieausweisen herangezogen. Die Salzburger Wohnbauförderung sieht ab einem LEKT-Wert von unter 26 eine Gebäudehülle als thermisch optimiert. Bereits jetzt erfüllen rund 5.700 Wohnungen (22,6 Prozent) den Ziel-LEKT-Wert von unter 26, rund 4.000 Wohnungen (16,1 Prozent) liegen mit ihrem LEKT-Wert knapp darüber. Bereits in der Vergangenheit wurde ein erheblicher Anteil des verwalteten Wohnungsbestands (rd. 11.600 Wohnungen/46,5 Prozent) jedenfalls einmal thermisch saniert. Um den Ziel-LEKT-Wert von unter 26 zu erreichen, wird die gswb bis 2037 diese Gebäude thermisch optimieren. Für diese thermischen Verbesserungen der Gebäudehüllen wird die gswb jährlich rund 30 Millionen Euro investieren – das entspricht etwa dem Dreifachen des bisherigen Investitionsvolumens. Bei einem Arbeitsumfang von rund 1.300 Wohneinheiten jährlich wird dadurch der CO2-Ausstoß um etwa 400 Tonnen pro Jahr gesenkt.

Das klimaFit-Programm 2037 der gswb sieht auch die Nachrüstung von Photovoltaikanlagen, wo immer es bei Bestandsbauten technisch möglich ist, vor.

„Als Eigentümerin von rund 17.000 Mietwohnungen und Verwalterin von rund 8.000 Fremdwohnungen nehmen wir als gswb unseren gesellschaftlichen Auftrag sehr ernst und wollen unseren Beitrag zum Erreichen der Salzburger Klimaziele leisten.“ Dir. Dr. Peter Rassaerts, Geschäftsführer der gswb

DAS KLIMA SCHONEN

„Begleitend zu unseren Maßnahmen wollen wir zusätzlich Vorkehrungen treffen, welche gegen die Gebäudeerhitzung im Sommer wirken. Mit grünen Fassaden und grünen Dächern als auch mit Blühwiesen wollen wir mehr Natur in die Wohnanlagen hineinbringen und für kühlende Elemente sorgen. Zudem prüfen wir klimaschonende Mobilitätskonzepte. Dazu zählen unter anderem Stellplätze mit Ladestationen für E-Bikes und Elektro-Autos, Carsharing-Angebote und überdachte Radabstellplätze mit Reparaturstationen“, sagt Peter Rassaerts. 

Das Projekt Hallein Burgfried 

Die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft gswb zeigt mit dem Wohnbauprojekt, wie nachhaltiges Bauen funktioniert. 

Am 23. August fand die Firstfeier für den dritten und letzten Bauabschnitt der derzeit größten mehrgeschoßigen Wohnanlage in Holzbauweise im Bundesland Salzburg statt. Die Firstfeier erfolgt traditionell dann, wenn der höchste Punkt eines Neubaus erfolgreich errichtet wurde. Wie es dem Brauch gebührt, wurde zu diesem feierlichen Anlass auch im dritten Bauabschnitt von Hallein Burgfried der Dachstuhl mit einem eigenen Firstbaum geschmückt. 

Thomas Gefahrt, Prokurist der gswb, richtete Dankesworte an die Bauherren und alle beteiligten Arbeiter und Planer: „Die Firstfeier im dritten Bauabschnitt ist ein weiterer Meilenstein des zukunftsweisenden Wohnbauprojekts Hallein Burgfried. Im Namen der gswb bedanke ich mich bei allen bisher Beteiligten für ihre gute Arbeit.“ Nach dem sogenannten Richtspruch, mit welchem den Bauherren und den Architekten gedankt sowie der Segen Gottes für das Haus erbeten wurde, genossen alle Planenden und Ausführenden zusammen den Richtschmaus, in diesem Fall ein saftiges Spanferkel! 

Christian Granbacher