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Chronik 22/04/2022
An einem Strang

Hilfsprojekt. Die Initiative „Hand in Hand für die Ukraine“ liefert wöchentlich wichtige medizinische Güter in die Krisengebiete der Ukraine.


Der humanitäre Gedanke sei durch die gemeinsame Verbundenheit mit den Pferden entstanden, erzählt die Salzburger Sozialpädagogin Prisca Engelkes. „Mein langjähriger Tierarzt Hartmut Keitel aus Kirchdorf am Inn bei Braunau hat durch seine Arbeit und die Pferdezucht Freunde in der Ukraine. Als die Unruhen begannen, holte er auf eigene Faust die Frau und drei Kinder seines Freundes an der Grenze ab und erlebte hautnah die Trauer und den Schmerz der zerrissenen Familie mit.“ Dabei habe der Mediziner sofort erkannt, dass schnelle Hilfe benötigt werde, und sich spontan entschlossen, medizinische Hilfsgüter zu sammeln und an die Grenze zu liefern. „Ich musste nicht lange überlegen, mich an der humanitären Aktion zu beteiligen“, so Engelkes, die sich seither aktiv an den Hilfslieferungen beteiligt und dabei für Spendenaufrufe zuständig ist.


Helfende Hände

Aus dem kleinen Projekt wurde mittlerweile eine gut funktionierende Organisation namens „Hand in Hand für die Ukraine“ samt einem engagierten Team. Unter der Federführung von Hartmut Keitel und Prisca Engelkes setzen sich zahlreiche weitere Helferinnen und Helfer, darunter Kurt Reitetschläger, Lilly Lischka, sowie Institutionen, wie der Reitstall von Hedwig Eder aus Mehrnbach, die Tierklinik Altheim, die Apotheke Zum Goldenen Engel in Neumarkt am Wallersee, und mehrere Pharmafirmen für die Menschen in der Ukraine ein. Weiters unterstützen Firmen wie Symatic aus Plainfeld und die Hengststation Bachl aus Postmünster mit Fahrzeugen bei den wöchentlichen Transporten. „Unser besonderer Dank gilt aber vor allem den vielen Spenderinnen und Spendern, sowohl Firmen als auch Privatpersonen, die unsere Aktion erst möglich machen“, betont Prisca Engelkes, die durch ihr Engagement alte Kontakte aus dem Medizinsektor aktivieren und viele neue Kontakte knüpfen konnte.


Karitatives Networking

Aus der Ukraine erhält das Team wöchentlich eine Liste und Fotos von den benötigten medizinischen Artikeln in Form von Medikamenten, Verbandsmaterial, medizinischen Instrumenten etc. Angefragt werden aktuell auch Decken, Schlafsäcke und Energydrinks für die Soldaten. Die Artikel werden dann bestmöglich beschafft und jeweils samstags persönlich nach Nickelsdorf an die ungarische Grenze geliefert, um anschließend im Verteilerzentrum in Uschgorod vom Organisationsteam rund um dessen Leiterin Olya Dzhuhan entgegengenommen zu werden. Nach einem Check durch medizinisches Fachpersonal und der Umverpackung in sinnvolle „First-Aid-Care-Pakete“ werden diese Spenden direkt in die hart umkämpften Gebiete verteilt. 


„Wenn alle an einem Strang ziehen, dann öffnet sich eine Tür nach der anderen“, hat Prisca Engelkes erkannt, und so ergaben sich mittlerweile weitere Projekte, wie der Wettbewerb „Lauf für die Ukraine“ der Sportklasse 1S des Christian Doppler Gymnasiums und deren Klassenvorstand Stefan Nussbaumer, ebenso eine Güter-Sammel­aktion der dortigen Lehrerschaft unter Initiator Richard Ruhm sowie jüngst ein Benefizkonzert mit Phiya Helena im Kulturkraftwerk Thalgau, ermöglicht durch das Architektenteam Simon Speigner/Thomas Burger, dessen Erlös an das Hilfsprojekt „Hand in Hand für die Ukraine“ ging.


Insgesamt konnten bislang dank zahlreicher Spenden Arzneimittel mit einem Wert von mehr als 100.000 Euro geliefert werden. Dieses erfreuliche Ergebnis spornt zu weiteren Aktionen an, und so wird das Team rund um Hartmut Keitel auch nicht müde, weiterzumachen. „Wir helfen, solange es nötig ist und die Bereitschaft der Spenderinnen und Spender gegeben ist“, sagen die Organisatoren.


Gerti Krawanja


 

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