Brustkrebs zählt bei Frauen zu den häufigsten Krebsarten. Mit regelmäßigen Kontrollen kann das Risiko allerdings deutlich gesenkt werden. Das neue Verfahren Xeraskopie erkennt Veränderungen der Brust frühzeitiger und verbessert im Fall der Fälle die Heilungschancen.

Die Xeraskopie basiert auf dem Prinzip der bioelektrischen Impedanzanalyse, also auf der Messung der elektrischen Leitfähigkeiten im menschlichen Körper. Sie verursacht keine Strahlenbelastung und ist völlig schmerz- und nebenwirkungsfrei. Xera3 wird im ersten Quartal 2024 in Österreich und Deutschland auf den Markt kommen.

GENAUER ALS TASTEN

Mithilfe der neuartigen Xeraskopie können Veränderungen des Gewebes früher als durch Tasten oder andere Methoden, wie etwa die Röntgen-Mammographie, erkannt werden. Hinzu kommt, dass letzterer Untersuchungsmethode gerade bei Frauen mit dichtem Brustgewebe – dies liegt bei fast der Hälfte der Frauen vor – beim Erkennen von Tumorgewebe Grenzen gesetzt sind. Damit eröffnet die neue Xeraskopie im Bereich der Brustkrebsvorsorge völlig neue Möglichkeiten. Darüber hinaus kommt es zu keiner Belastung durch Röntgenstrahlen und eine oft schmerzhafte Kompression der Brust fällt weg. 

Xera3 HAT NUR PLUSPUNKTE

„Für die Xeraskopie als neues Screeningverfahren in der Brustkrebsvorsorge sprechen gleich mehrere Faktoren. Eine Kontrollmessung dauert maximal acht Minuten, die Untersuchung kann beliebig oft wiederholt werden, sie ist für alle Altersgruppen einsetzbar und liefert dem untersuchenden Arzt ein sicheres Ergebnis“, zeigt der geschäftsführende Gesellschafter von xera3 Deutschland und Österreich, Manfred Eder, die Vorteile auf und ergänzt: „Unser Ziel war, eine Methode zu entwickeln, die Brustkrebs mit einer höheren Erfolgsquote voraussagt, bei der es zu weniger unklaren oder gar Fehldiagnosen kommt und die gleichzeitig keine körperliche Belastung für die Frauen darstellt.“

FRÜHERKENNUNG IST ÜBERLEBENSWICHTIG

In Österreich und Deutschland erkrankt etwa eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Damit ist das bösartige Mammakarzinom die häufigste Krebsart bei Frauen. Fast drei von zehn betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre. Und die Altersgrenze der Betroffenen verschiebt sich kontinuierlich nach unten, das heißt immer mehr junge Frauen erkranken an Brustkrebs. Rund die Hälfte der durch Krebserkrankungen verursachten Todesfälle in Europa wären laut der Österreichischen Krebshilfe durch Vorsorgemaßnahmen allerdings vermeidbar.