Katharina Wieland. Die Human Resources-Leiterin der gswb sprach mit ECHO über Flexibilität, sinnstiftende Tätigkeiten, guten Teamspirit und weitere Gründe, welche das Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber machen.

Die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft gswb basiert auf dem Generationengedanken und trägt einen wesentlichen Teil zur Wohnungssicherheit in Stadt und Land Salzburg bei. Als Partner der Gemeinden stellt sie moderne Infrastruktur und komfortablen Wohnraum her. Dabei erfüllt die gswb eine Doppelfunktion: Sie ist Bauträger und Hausverwaltung in einem.

Mit Ferdinand Hochleitner gibt es seit 1. Oktober 2024 einen neuen Geschäftsführer der gswb. Ihm ist es wichtig, dass die hohe Motivation seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Mieterinnen und Mietern der gswb in Form von Kundenzufriedenheit ankommt. „Wenn wir ein noch stärkeres Team werden, das sich engagiert allen Aufgabenstellungen widmet, wird dieser Funke und die Begeisterung auf unsere Kunden überspringen“, so Hochleitner.

Mit Katharina Wieland verfügt die gswb seit April dieses Jahres über eine HR-Leiterin. Mit ECHO sprach sie über Faktoren, welche die gswb zu einem attraktiven Arbeitgeber machen.

„Als Dienstleister ist es uns sehr wichtig, immer am neuesten Stand der Dinge und am Puls der Zeit zu sein.“

Katharina Wieland, HR-Leiterin gswb

ECHO: Wir befinden uns nun schon länger in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Wie wichtig ist es Ihren Mitarbeitenden, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben?

Katharina Wieland: Die gswb ist ein sehr sicherer Arbeitgeber. Wir verfügen mit Stadt und Land Salzburg über äußerst stabile Eigentümer. Neben diesem Aspekt schätzen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem auch, dass sie einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen können. Wir schaffen sozialen Wohnraum, sind ein qualitativ hochwertiger Arbeitgeber und zudem der größte soziale Wohnbauträger im Bundesland Salzburg. Da Wohnen eines der wichtigsten Grundbedürfnisse ist, wird unsere Tätigkeit auch von der Bevölkerung geschätzt. Es macht unserem Team also Freude, für leistbaren Wohnraum zu sorgen.

ECHO: Wie wichtig ist Ihren Mitarbeitenden der Faktor Flexibilität, der eine zunehmende Rolle einnimmt?

Wieland: Wir merken, dass Flexibilität ein großes Thema ist. Unsere Betriebsvereinbarung macht es möglich, seine Vollzeittätigkeit in vier Tagen zu erledigen und dann drei Tage in der Woche frei zu haben. Dies wird von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr geschätzt. Wir verfügen auch sonst über flexible Arbeitszeiten. Vormittags und nachmittags gibt es Kernzeiten, ansonsten haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit frei zu wählen und so Privates und Berufliches gut zu vereinbaren. Wichtige Unternehmungen mit der Familie oder diverse Termine können also wahrgenommen werden, ohne extra Urlaub dafür nehmen zu müssen.

ECHO: Wie würden Sie das Teamgefüge in der gswb beschreiben?

Wieland: Wir haben einen sehr guten Teamspirit. Ich selbst wurde im Unternehmen auch sehr gut aufgenommen. Die Menschen hier sind durchwegs positiv und offen. Für uns sind in etwa 180 Leute tätig, wobei circa die Hälfte Angestellte und die zweite Hälfte Arbeitende sind, die sich draußen vor Ort um die Anlagen kümmern.

Mir ist aufgefallen, dass sich viele Mitarbeitende auch privat außerhalb des Arbeitsalltags treffen. Bei uns entwickeln sich Freundschaften am Arbeitsplatz. Als HR-Leiterin arbeite ich abteilungsübergreifend und egal, zu wem ich gegangen bin, überall herrschte positive Stimmung und ich bekam immer jene Informationen, die ich benötigte. Dieses freundliche Arbeitsklima schätzt man natürlich.

„Unsere Mitarbeitenden schätzen die flachen Hierarchien im Unternehmen.“

Katharina Wieland, HR-Leiterin gswb

ECHO: Viele Unternehmen beklagen sich, es sei schwierig, neue Arbeitskräfte zu finden. Wie geht es der gswb damit?

Wieland: Es ist kein Geheimnis, dass unser Ruf in der Vergangenheit etwas angeschlagen war. Mittlerweile wird die gswb allerorts aber wieder sehr positiv wahrgenommen. Immerhin wird sie im Jahr 2029 bereits 90 Jahre alt und steht für Verlässlichkeit und Beständigkeit. Das ist sicher für viele ein Mehrwert. Wir sind mit dem Rücklauf auf unsere Ausschreibungen sehr zufrieden und können die Stellen gut besetzen.

ECHO: Gibt es in der gswb auch gemeinsame Feierlichkeiten, um den Teamgedanken noch mehr zu stärken?

Wieland: Ende Juni beispielsweise feierten wir im Kuglhof in Maxglan unser gswb-Sommerfest. Die Stimmung war ausgezeichnet und es kamen sehr viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was mir zeigt, dass man gerne gemeinsam Zeit verbringt. Es gibt von unserem Betriebsrat organisierte Zusammenkünfte, etwa einen Osterbrunch oder die Teilnahme am Businesslauf als Team. Auch auf die Weihnachtsfeier freuen sich heute schon viele.

ECHO: Wie wichtig ist der gswb die Aus- und Weiterbildung ihres Personals?

Wieland: Als Dienstleister ist es uns sehr wichtig, immer am neuesten Stand der Dinge und am Puls der Zeit zu sein. Dabei spielt natürlich die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden eine große Rolle. Wir bieten sowohl Fortbildungen in unserem Haus an, zu denen wir Trainerinnen und Trainer einladen, als auch externe Weiterbildungsmöglichkeiten. Es gibt ein paar fixe Schulungen, welche die gesamte Belegschaft macht:  Etwa die GBV-Grundschulung, wo unseren Mitarbeitenden das Thema Gemeinnützigkeit nähergebracht wird. Vor allem aber gibt es individuelle Schulungen, die auf den Bedarf der jeweiligen Mitarbeiterin oder des jeweiligen Mitarbeiters zugeschnitten sind.

ECHO: Was macht es attraktiv, für die gswb zu arbeiten?

Wieland: Neben den schon erwähnten Punkten, ein sicherer und flexibler Arbeitgeber zu sein, bei dem man einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen kann, schätzen unsere Mitarbeitenden die flachen Hierarchien im Unternehmen. Die Türen – auch unseres Geschäftsführers – sind immer offen und man kann seine Ideen einbringen. Es ist ebenso erwünscht, dass die Mitarbeitenden Eigenverantwortung wahrnehmen, was von allen geschätzt wird. Denn diese Eigenverantwortung setzt ein hohes Maß an Vertrauen voraus.

Interview: Christian Granbacher