LM Energy ist „Offizieller Supplier“ (Offizieller Zulieferer) der FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 und liefert mit dem Diesel HVO 100 einen innovativen Biokraftstoff. Franz Leikermoser, Geschäftsführer des Salzburger Energieunternehmens und Florian Phleps, Projektleiter Saalbach 2025, im ECHO-Doppelinterview.
Anfang Februar werden am berühmten Zwölferkogel im Salzburger Glemmtal die besten Skifahrer um die Weltmeistertitel 2025 kämpfen. So wie immer? Könnte man meinen. Doch diese Ski WM soll anders werden. Naturverbunden, einzigartig und vor allem nachhaltig. Dabei nimmt das Salzburger Familienunternehmen LM Energy eine Schlüsselrolle ein. Der Diesel HVO 100 leistet als nicht-fossiler Treibstoff einen wesentlich Beitrag, damit das Großevent zum zertifizierten Green Event wird!
ECHO: Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit?
Florian Phleps: Ich habe zu Ernst Vettori (ehemaliger Skisprunstar, Anm. d. Red.) gesagt, ich suche einen Partner für die WM, der uns mit alternativem Treibstoff versorgen kann. Daraufhin meinte er, er könne womöglich einen guten Kontakt herstellen.
Franz Leikermoser: Wir haben in der Nähe des ÖSV-Stützpunktes in Innsbruck eine Tankstelle. Da hat Ernst Vettori bemerkt, dass wir den Diesel HVO 100 anbieten. Er hat uns kontaktiert und wir haben zeitnah einen Termin mit ihm und Florian Phleps vereinbart.
Phleps: Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und dann ist alles sehr schnell gegangen. Ich bin froh Franz Leikermoser kennengelernt zu haben. Er ist auf seinem Gebiet ein Vollprofi, steht für Handschlagqualität und Emotion und hat als Salzburger auch eine enge Verbindung zum Ski- und Wintersport.
Leikermoser: Das ist ein Highlight meiner beruflichen Laufbahn! Und eine große Ehre, als Salzburger Unternehmer Teil eines so bedeutenden Projekts zu sein. Wir möchten mit der Ski-WM nicht nur sportliche Höchstleistungen feiern, sondern auch zeigen, dass klimaneutrale Mobilität und Umweltbewusstsein bei sportlichen Events möglich sind. Wir beliefern schon sehr lange zahlreiche Seilbahngesellschaften und wir kennen die Region Saalbach-Hinterglemm. Umso mehr hat sich diese Kooperation für uns angeboten!
ECHO: In welchen Bereichen kommt der HVO100 zum Einsatz?
Phleps: Alle Fahrzeuge zur Pistenpräparierung wurden auf den HVO 100 umgestellt. Für unser gesamtes Veranstaltungs-Shuttle-System, das Athleten, Betreuer, Journalisten und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befördert, haben wir E-Fahrzeuge oder Fahrzeuge, die mit dem HVO100 fahren. Kurzum, wir verwenden für die Fahrzeuge der WM keinerlei fossile Brennstoffe. Auch der Strom kommt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.
ECHO: Gibt es noch weitere Maßnahmen, welche die WM zu einem Green Event machen?
Phleps: Schon die Entscheidung, die WM in Saalbach-Hinterglemm auszurichten, war eine nachhaltige. Hier gibt es sehr kurze Wege, es war kein Pistenbau notwendig und so gut wie die gesamte Infrastruktur war bereits vorhanden. Auch das Thema Mehrweg ist wesentlich. Zum Beispiel bei der Bannerwerbung, die wir für den Ski-Weltcup als auch für die WM verwenden. Wir denken ressourcenschonend und Partnerschaften mit dem Land Salzburg oder der Familie Leikermoser führen dazu, dass wir als Green Event zertifiziert sind.
ECHO: Herr Leikermoser, wie zufrieden sind Sie generell mit dem Geschäftsfeld HVO100?
Leikermoser: Es läuft alles nach Plan. Als wir 2022 den Diesel HVO 100 in unser Sortiment aufgenommen haben, haben wir in Salzburg Pionierarbeit betrieben. Mittlerweile gibt es eine große Nachfrage und viele Kunden sind auf diesen Zug aufgesprungen. Wir merken, dass dieser nicht-fossile Kraftstoff für immer mehr Kunden interessant wird. Man darf nicht vergessen: ohne Umrüstung können sofort bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden. Das ist für viele spannend. Vor allem in der Seilbahnwirtschaft, aber auch in Hinblick auf die ESG-Kriterien. Wer nachhaltig und klimaneutral sein will, der kommt an diesem Biokraftstoff nicht vorbei.
ECHO: Bezogen auf den Skisport gab es Bedenken, wie lange dieser möglich ist und beim Thema Energie, wird laut nach Alternativen gerufen. Sie beweisen aber, dass für beide Bereiche neue Wege bestreitbar sind.
Phleps: Das Thema Wintersport hat in der Medienöffentlichkeit, auch stark angetrieben durch Interessensgruppen, viel Platz bekommen. Die Nachfrage am Skisport ist konstant gut. Die Qualität diesbezüglich ist in Österreich die beste im gesamten Alpenraum. Angefangen bei der Hotellerie, über die Dienstleistungen, die Skilifte und die Pistenpräparierung. Die Freizeitregionen wissen, dass der Naturraum der wichtigste Faktor für die Erholung der Gäste ist. Dass auch der Skiweltcup nach wie vor bestens funktioniert und reges Interesse weckt, wurde durch den Weltcup-Auftakt in Sölden eindrucksvoll bewiesen. Die Skigebiete reduzieren seit vielen Jahren Emissionen und suchen ständig nach neuen Möglichkeiten!
Leikermoser: Als einer der größten Energielieferanten für den Westen Österreichs haben wir Verantwortung und kennen die Anforderungen der Skigebiete. Wir wissen, wie wir Bergbahnen im hochalpinen Bereich beliefern können. Auch weil unsere Tankwagenfahrer für diese Einsätze geschult sind. Und wir haben mit dem Diesel HVO 100 auch ein Produkt, dass schon heute einen großen Beitrag für ein lebenswertes Morgen leisten kann. Ohne Umrüstungen, sofort einsetzbar! Wir dokumentieren sogar bei jeder Lieferung, wie viele Tonnen CO2 eingespart wurden. Damit können unsere Kunden in ihrer Bilanz jederzeit bestätigen, wie viel sie für ihre Nachhaltigkeit getan haben!
Interview: Christian Granbacher