Basis für neue Produkte. Kies und Schotter mögen alltäglich wirken, sind aber nicht wegzudenken, bilden sie doch den Grundstein für Bauvorhaben. Moosleitner liefert noch dazu Beton und weitere wichtige Baustoffe. Erfolgreich ist das Unternehmen vor allem auch bei Abbruch- und Erdbewegungsarbeiten.
Begonnen hat alles vor gut 70 Jahren mit einer kleinen Landwirtschaft. Die Eltern von Matthias Moosleitner trugen mit einem Traktor auf ihrem Grund in Surheim im Berchtesgadener Land einen Erdhügel vor der hofeigenen Mühle ab, um mehr Platz zu schaffen. Dabei stießen sie auf Kies. Der Rest ist Geschichte. Heute betreibt Matthias Moosleitner als geschäftsführender Eigentümer der Unternehmensgruppe Moosleitner mehrere Firmen im südöstlichen Bayern und im Großraum Salzburg. Der Hauptsitz der Unternehmensgruppe befindet sich heute noch dort, wo damals die Mühle stand. Mittlerweile beschäftigt Moosleitner über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist eine starke und bekannte Marke für Abbruch- und Erdbewegungsarbeiten im großen Stil. Hochwertige Baustoffe wie Sand, Kies, Splitt, Transportbeton, Recyclingbaustoffe und Humus werden hergestellt und geliefert.
NACHHALTIG UND RECYCELBAR
„1978 entstand unser erstes Betonwerk. Mit dem Beitritt Österreichs zur EU im Jahr 1995 stiegen wir mit unserem Erdbaugeschäft zusätzlich in Salzburg ein. Ein weiterer Meilenstein war schließlich der Kauf zweier Betonwerke im Salzburger Raum im Jahr 2002“, erzählt Matthias Moosleitner im Gespräch mit ECHO. Heute betreibt man mehrere Standorte, beginnend im Norden zwischen Ingolstadt und München in Brunn/Geisenfeld, Lamprechtshausen, Hallwang, der Stadt Salzburg bis hin zum südlichsten Standort, dem Steinbruch in Golling, der im Besitz von Dr. Hubert Steiner steht. Mit BME in Nussdorf am Haunsberg gehört eine weitere Firma zur Unternehmensgruppe, die sich ausschließlich um das Thema Entsorgung kümmert.
Generell nehmen die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit eine tragende Rolle bei Moosleitner ein. Die Baumaterialien werden zentrumsnah hergestellt, wodurch es kurze Transportwege gibt. „Beton ist zu einhundert Prozent recycelbar und in puncto CO2-Ausstoß ein sehr nachhaltiges Produkt“, erklärt Matthias Moosleitner, der auch Präsident des Bayerischen Baustoffrecycling-Verbands ist. Der moderne Fuhrpark seines Unternehmens verfügt sowohl bei den LKWs als auch den Baumaschinen jeweils über die neuesten Geräte, die allesamt den höchstmöglichen Umweltstandards und der modernsten Technik entsprechen.
„Beton ist zu einhundert Prozent recycelbar und in puncto CO2– Ausstoß ein sehr nachhaltiges Produkt.“ Matthias Moosleitner, Geschäftsführender Gesellschafter Moosleitner
WASSERSTOFF IST ZUKUNFT
Mathias Christian Moosleitner, heute 25 Jahre alt, ist schon seit mehreren Jahren als Geschäftsführer im Unternehmen seiner Eltern tätig. Er sieht im Wasserstoff den Treibstoff der Zukunft und trifft sich zum Thema regelmäßig mit Experten. „Wir werden uns noch etwas gedulden müssen, aber diese Technik ist besonders nachhaltig und effizient“, sagt Mathias Moosleitner. Er stammt aus der Generation, die mit der Digitalisierung groß geworden ist, und kümmert sich im Unternehmen dementsprechend um diesen Bereich. So wurde etwa ein neues und digitales Fahrzeugmanagementsystem etabliert, das Routen und die gesamten Abläufe besser planbar macht und somit dabei hilft, Treibstoff einzusparen.
DER AUFTRITT KANN SICH SEHEN LASSEN
Dass zahlreiche Baufahrzeuge heute nicht mehr im typischen Orange, sondern in ansehnlicheren Farben quer durch Salzburg kurven, hat wahrscheinlich mit Martina Moosleitner zu tun. Sie arbeitet bereits seit 26 Jahren mit ihrem Mann zusammen und kann sich daran erinnern, dass damals lediglich 25 Personen für Moosleitner tätig waren. Sie ist zuständig für Marketing, Werbung und die Moosleitner Immobilien GmbH. Ihre Ideen führten also beispielsweise zum sehenswerten blau-weißen Branding aller 85 Moosleitner-LKWs, zu professionell produzierten Printmagazinen über das Unternehmen, zur sehenswerten Website des Unternehmens
(www.moosleitner.eu) und vielem mehr.
HERZSTÜCK MITARBEITER
Die Unternehmensgruppe Moosleitner wächst seit ihrer Gründung beständig und arbeitet sehr erfolgreich. Während der gesamten Corona-Pandemie musste bisher nicht ein einziger Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden. Niemand wurde entlassen. Im Gegenteil: Während der Lockdowns wurden sogar neue Mitarbeiter aufgenommen, indem etwa ehemalige Busfahrer rasch zu LKW-Fahrern umgeschult wurden. „Wir sind uns der Verantwortung für unsere Mitarbeiter bewusst, verfügen über eine geringe Fluktuation und beschäftigen viele Menschen, die schon mehrere Jahrzehnte für uns tätig sind“, sagt Matthias Moosleitner.
Christian Granbacher