ServusTV Der Sender mit Sitz in Wals-Siezenheim freut sich über die höchste Quote seiner TV-Geschichte. Auch aufgrund der „Red-Bull-Schule“ konnte das ÖFB-Team bei der EM mit Gruppenplatz Eins Historisches erreichen.
Die Niederlage des österreichischen Nationalteams gegen die Türkei im EM-Achtelfinale ist eine der meistgesehenen Sendungen seit Einführung der Quotenmessung Teletest. Die zweite Halbzeit verfolgten im Schnitt 2,44 Millionen Zuschauer bei ServusTV, die erste Hälfte im Schnitt 2,37 Millionen Zuschauer. 1,25 Millionen Views gab es zudem bei „ServusTV On“.
ATTRAKTIVER FUSSBALL
ServusTV zählt so wie beispielsweise die Zeitschrift „Servus in Stadt und Land“ zum Red Bull Media House. Und hier schließt sich der Kreis. Dass das ÖFB-Team bei dieser Europameisterschaft mit Siegen gegen Polen (3:1) und die Niederlande (3:2) für eine Euphorie im Land sorgte, wie man sie selten zuvor erlebte, hat auch mit Red Bull zu tun. Der physisch absolute Topzustand der Mannschaft, die Laufbereitschaft,das hohe Pressing und der attraktive Angriffsfußball, den die Österreicher zeigten, ist zum größten Teil von der sogenannten „Red-Bull-Schule“ geprägt. Diese sehenswerte Spielweise, die dem ÖFB auch international viel Lob und Anerkennung brachte, wurde somit vom Konzern Red Bull „mitangeschoben“. Und heute profitiert davon wieder Red Bull selbst, indem der „hauseigene“ TV-Sender Quotenerfolge verzeichnen kann.
DIE BESTEN SECHS
Die TV-Hitliste führt die „Zeit im Bild“ vom 15. März 2020 mit der Verkündung der Corona-Ausgangsbeschränkungen an (2,72 Mio.). Dahinter folgt eine Ausgabe der „Peter Alexander Show“ aus dem Jahre 1991 mit 2,59 Mio. Zuschauern und das erste Interview mit Natascha Kampusch aus dem Jahr 2006 mit 2,55 Mio. Zuschauern. Dass 1991 ein starkes TV-Jahr war, zeigt sich auch mit Blick auf die weiteren Plätze: „Das Traumschiff“ landete mit 2,52 Mio. Zusehern auf Platz vier, der Film „Crocodile Dundee“ mit 2,47 Mio. Zusehern auf Platz fünf. Knapp dahinter folgt das EM-Aus für Österreich (2,44 Mio. Zuschauer) und erstmals ServusTV.
Christian Nehiba
Er ist wohl der Inbegriff dessen, was man ein Urgestein nennt. Nach Stationen beim ORF, Premiere, ATV und Puls4 fand Christian Nehiba schlussendlich den Weg zu ServusTV, wo er als Sportchef tätig ist. Den Durchbruch schaffte er medienwirksam mit dem Sieg bei einem Sportreporter-Wettbewerb, dessen Finale live in einer der letzten „Sport am Montag“-Sendungen im ORF übertragen wurde. Nehiba war für den ORF-Sport bei mehreren olympischen Spielen, Ski- und Fußball-Weltmeisterschaften tätig.
Christian GRANBACHER